WebSite Navigation – die drei häufigsten Fehler bei der Planung der Menüstruktur vermeiden

Die Navigationsstruktur ist das Herzstück Deiner WebSite und will gut durchdacht sein. Hier erfährst Du welche drei der häufigsten Fehler Du bei der Planung der Navigationsstruktur vermeiden kannst und wie Du Neubesucher, Interessenten und wärmere Kontakte gleichermaßen gut ansprichst.

Fehler #1:
Das Wording ist zu allgemein

Verwende für die Navigation keine generischen Begriffe wie „Leistungen“ oder „Angebot“. Benenne Deine Menüpunkte stattdessen beschreibend, sodass der Kontext selbsterklärend ist. Verwende also Wörter, die klar stellen, was sich unter dem Menüpunkt verbirgt.

So hilfst Du Besuchern sofort zu verstehen, was hier geboten wird. Dadurch verringerst Du die Absprungrate neuer Besucher und erhöhst gleichzeitig die Verweildauer. Nebenbei bemerkt – diese beiden Faktoren nimmt auch Google zur Kenntnis und lässt sie in Dein Ranking miteinfließen.

Und wo wir schon bei Suchmaschinen sind, auch Google „liest“ die Navigation und nimmt sie in ihren Bewertung mit auf. Mit den richtigen Begriffen lässt Du die Suchmaschine wissen und noch einfacher zuordnen, was auf Deiner WebSite geboten wird.

Unten siehst Du ein Beispiel einer Menüstruktur – oben mit generischen Begriffen und unten mit sprechenden Begriffen.

Beispiel Navigation mit generischen Begriffen:
  • Beratungsangebot
  • Termine
  • Philosophie
  • Über mich
  • Kontakt
Beispiel Navigation mit sprechenden Begriffen:
  • Lebensberatung
  • Seminare & Workshops
  • Was Sie erwartet
  • Über mich
  • Kontakt

Fehler #2:
Du sprichst eine andere Sprache als Deine Kunden

Eine gute Navigationsstruktur sollte stets den Kunden im Fokus haben und eine einfache, klare Sprache verwenden. Die „richtigen“ Begriffe holen Deine Wunschkunden dort ab, wo sie inhaltlich grade stehen (Problem oder Lösungsorientiert?) und verwenden dabei eine Sprache, die auch Deine Kunden benutzen.

Viele Begriffe für ein und dasselbe

Vor allem im Business to Business Bereich kommt es vor, dass unterschiedlichste Fachbegriffe für gleiche Themen verwendet werden. So spricht man z.B. beim Thema Markenbildung auch von Brand Building oder Branding. Hier gilt es herauszufinden, welche Begriffe Deine Wunschkunden verwenden. Die „richtigen“ Begriffe kannst Du herausfinden, indem Du Deinen bestehenden Kunden zuhörst, Suchtrends und Suchvolumen abrufst oder Marktforschung auf Interessensgruppen und Fachportalen betreibst.

Du bildest interne Strukturen auf Deiner WebSite ab

Es ist verlockend die internen Prozesse oder Firmenstruktur in der Navigationsstruktur abzubilden.
Was für interne Arbeitsabläufe essentiell ist – z.B. die genaue Schnittstelle zwischen Planung und Umsetzung zu kennen – ist für den Kunden in diesem ersten Stadion meist völlig irrelevant und verwirrend. Für Deine Kunden ist es egal, wo die Planung aufhört und die Umsetzung beginnt, es ist nur wichtig, dass Du sie ans Ziel bringst. Sprich in Deiner Navigationsstruktur ganzheitlich über die Lösungen, die Du anbietest, anstatt in Prozesse oder interne Zuständigkeiten zu untergliedern. Lass Deine Kunden wissen, dass Du das richtige Unternehmen bist, das sie von A nach B bringt, vom Problem zur Lösung.

(Anmerkung: Der genaue Arbeitsablauf ist später im Kaufprozess durchaus spannend und wichtig für den Deine Kunden. In diesem Artikel wollen wir aber vor allem die Performance Deiner WebSite im Hinblick auf Neukunden beleuchten.)

Beispiel „Firma Gartengestaltung“ bildet interne Prozesse in der Navigation ab:
  • Planung
  • Umsetzung
  • Team
  • Blog
  • Kontakt
Beispiel Navigation „Firma Gartengestaltung“ optimiert:
  • Gartengestaltung
  • Ihre Gartenprofis
  • Tipps für den Garten
  • Kontakt

Fehler #3:
Du denkst und sprichst ausschließlich in Lösungen

Dein Unternehmen bietet eine „Lösung“ für ein spezifisches Thema. Was Du zu bieten hast hilft in speziellen Lebenssituationen und Problemstellungen. Und das ist gut so.

Von 100% Deiner potentiell erreichbaren Wunschkunden kannst Du allerdings nur jeweils rund 10% mit einer Produktbotschaft erreichen. Nur 10% Deiner potentiellen Kunden sind kaufbereit und offen für Deine Lösungen. Die anderen 90% haben gegenwärtig kein Interesse an Deinen Lösungen. Was bedeutet das für Dich?

Du kannst Dein Marketing auf die Spitze der Pyramide konzentrieren und schnelle Abschlüsse erzielen. Das würde ich Dir auch raten. Wenn Du allerdings die darunter liegenden 90% vernachlässigst, verschenkst Du viel Marketing-Potential.

Das Potential der 90% liegt nicht im unmittelbaren Verkauf, sondern im Beziehungsaufbau und der emotionalen Bindung an Dein Unternehmen und Deine Marke. Das sind Deine Kunden von morgen.

Warum der Blickwinkel aus der Problemecke so wichtig ist zeigt Dir dieses Beispiel einer potentiellen Kundin:

Frau Grabner möchte ihren Garten im nächsten Frühjahr umgestalten und holt sich dafür Tipps im Internet. Sie möchte weniger Arbeit mit Heckenschneiden und Unkraut zupfen verbringen und sucht nach Lösungen welche Pflanzen sich eignen, und wie man die Planung des Gartens angeht.

Auf der WebSite unseres Gartengestaltungs-Unternehmens findet sie wertvolle Tipps zu genau diesen Themen. Und weil sie die Artikel gut findet und wir ihr weitere Profitipps anbieten, abonniert sie unseren Newsletter. Bingo – eine Interessentin an Bord.
Wir können Frau Grabner nun von der losen Interessentin, die gar keine Kaufabsicht hatte, zu einer potentiellen Kundin machen. Wir gehen also auf die Erlebniswelt der „problemorientierten“ Frau Grabner ein und helfen ihr weiter. So baut sich Vertrauen auf und eine Beziehung mit unserem Unternehmen. Frau Grabner sieht vielleicht, dass sie nicht alles, was sie gerne umsetzen möchte, selbst kann. Wenn wir nun das richtige Angebot zum richtigen Zeitpunkt für Frau Grabner parat haben liegt die Chance gut, dass wir eine Kundin gewinnen. Eine Kundin aus einer anonymen Person, die im Internet zum Thema „Garten“ recherchiert hat und eigentlich nichts kaufen wollte.

Wenn Du mit Deiner Menüstruktur also beide Blickwinkel abdeckst, von Thema und Problemstellung bis hin zu Lösungs- und Produktorientiert, kannst Du 100% Deiner Wunschkunden „abholen“.

Wenn Du wissen möchtest, wie Du lose Erstkontakte über einen Sales Funnel zu Kunden machen kannst lies hier weiter:
Verkauf auf Knopfdruck im Sales Funnel – geht das?

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